Für mich gibt es nur eine Medizin: das ist jene, die dem Patienten am schonendsten, schnellsten, nebenwirkungsärmsten und kostengünstigsten hilft.
Ich erfrage relevante Symptome,
stelle ergänzend über Puls und Zunge eine Ursache fest,
korrigiere bei Bedarf manuell Blockaden an Gelenken,
erstelle Richtlinien zur Ernährung,
und therapiere dann wenn möglich mit homöopathischer Medizin.
Einzelne Symptome sind niemals isoliert zu betrachten, sondern Ausdruck eines Gesamtzustandes, eines Ganzen. Leben bedeutet Polarität, eine Seite ergibt immer auch eine Gegenseite: hell-dunkel, heiß-kalt, aufsteigen-absteigen, Yang-Yin. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Polaritäten zwar gegensätzlich sind, aber keine statische Situation bedeuten, sondern in einem dynamischen Gleichgewicht stehen, in einem Wandel: im höchsten Hell ist bereits der Anfang von dunkel gesetzt, im höchsten Heiß hat bereits kalt begonnen: in Yang ist Yin schon enthalten.
Jeder Teil des Körpers zeigt nun ebenfalls Yin- und Yang- Charakter, die in einem beweglichen Gleichgewicht stehen. Um gesund zu sein, muss ich also auf das Gleichgewicht achten: meine Lunge darf nicht zu trocken sein (Yang-Charakter), sonst muss ich trocken husten; ist sie zu feucht, zu yinnig, wird mein Husten schleimig werden.
Daher achte ich darauf, das Gleichgewicht im Körper mit Ernährung zu versorgen, die sowohl das Yin bewahrt (Grütze, Kompott, Reis), als auch das Yang beachtet (Gekochtes, wärmende Gewürze).
Da sich ein Ungleichgewicht über Energieleitbahnen (die Meridiane) von einem Organ auf das nächste fortsetzen kann, muss ich diese Meridiane durchgängig machen und etwaige Blockaden lösen. Hier setze ich ein Massagestäbchen ein oder mobilisiere blockierte Gelenke.
Die Summe der Beschwerden, die Persönlichkeitsstruktur des Patienten, emotionale Belastungen und Einflüsse aus dem Umfeld führen mich dann zu einer passenden homöopathischen Medizin.
Einzelne Symptome sind niemals isoliert zu sehen,
sondern immer als Ausdruck eines Gesamtzustandes, eines Ganzen.
"Müsset im Naturbetrachten
Immer eins wie alles achten.
Nichts ist drinnen, nichts ist draußen;
Denn was innen, das ist außen."
(J.W.v.G.)